Negative haben eingebautes HDR
Gestern bin ich mit mit einem Freund durch Bad Honnef gewandert. Pralle Sonne, blauer Himmel. Wir wollten einmal mehr die Leistungsgrenze des Ilford XP2 400 Super austesten - von den tiefsten Schatten bis zu den hellsten Lichtern. Unser erster Stopp war die Brücke zur Insel Grafenwerth, die im prallen Licht lag. Um dem Ilford XP2 etwas mehr "Speck" für die Schatten zu geben, stellten wir die Kamerabelichtung auf ISO 200. Tests vorab zeigten, dass bei Standardeinstellung @400 die dunklen Töne nicht differenziert wiedergegeben werden.
An der Brücke wurde der dunkle Pfeiler rechts angemessen und mit Zone 4 belegt. Daraus ergab sich die hellste Stelle an der Brücke zwangsläufig mit Zone X - also eigentlich reines Weiss.
Wir schossen mit gleichen Einstellungen mit einer Canon 600D Digitalkamera ein jpg Vergleichsbild:
Das Laub wurde schwarz und die hellsten Brückenpartien wurden digital nicht wiedergegeben.
Dem Ilford XP2 Negativ rückten wir nun mit einem Reflecta Crystal Scan 7200 und der Software Silverfast SE zu Leibe.
Obwohl das Histogramm alle Helligkeitswerte von 0 bis 255 aufwies, war das Ergebnis nicht zufriedenstellend (mittleres Bild unten). Auch die alternative Scannersoftware Vuescan änderte nichts daran. Die Scannerelektronik - wie auch die bei der Digitalkamera - scheinen in der Kontrastdarstellung ihre Grenzen zu haben.
Abhilfe schafft aber das von mir beschriebene "Digitale Splitgrade", d.h. das Scannen mit drei unterschiedlichen Gradationen und die Vereinigung der Scans mittels HDR Software.
An der Brücke wurde der dunkle Pfeiler rechts angemessen und mit Zone 4 belegt. Daraus ergab sich die hellste Stelle an der Brücke zwangsläufig mit Zone X - also eigentlich reines Weiss.
Wir schossen mit gleichen Einstellungen mit einer Canon 600D Digitalkamera ein jpg Vergleichsbild:
Das Laub wurde schwarz und die hellsten Brückenpartien wurden digital nicht wiedergegeben.
Dem Ilford XP2 Negativ rückten wir nun mit einem Reflecta Crystal Scan 7200 und der Software Silverfast SE zu Leibe.
Obwohl das Histogramm alle Helligkeitswerte von 0 bis 255 aufwies, war das Ergebnis nicht zufriedenstellend (mittleres Bild unten). Auch die alternative Scannersoftware Vuescan änderte nichts daran. Die Scannerelektronik - wie auch die bei der Digitalkamera - scheinen in der Kontrastdarstellung ihre Grenzen zu haben.
Abhilfe schafft aber das von mir beschriebene "Digitale Splitgrade", d.h. das Scannen mit drei unterschiedlichen Gradationen und die Vereinigung der Scans mittels HDR Software.
Und das ist nun das Resultat:
Von Zone 0 (Ilford XP2 @ 200!!) bis Zone X ist alles dargestellt auf dem Bild.
Zone 0 (Schwarz) sind einige wenige Stellen im Busch unten rechts und das einzige Weiß (Zone X) ist die Bemalung am Schiff hinten. Dazwischen hat alkes Struktur.
So sollte es sein, so war die Wahrnehmung vor Ort - dort wo die Iris stark adaptieren musste. Diesen Eindruck in einem Bild wieder zu geben gelingt durch das "eingebaute HDR" in Negativen, welches mittels "Digitalem Splitgrade" über einen Standardscanner sichtbar gemacht werden kann.
In Negativen steckt mehr, als der erste Scan vermuten lässt. Dies gilt es zu bergen.
Hier noch ein paar weitere Aufnahmen nach dieser Bearbeitungs-Methode:
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| Ilford XP2 400 Super @200 Bad Honnef, Rhöndorf mittags in prallem Gegenlicht "Digitales Splitgrade" |
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| Ilford XP2 400 Super @200 Drachenfels Bad Honnef "Digitales Splitgrade" |
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| Ilford XP2 400 Super @200 Brücke über den Rhein zur Insel Grafenwerth in Bad Honnef "Digitales Splitgrade" |
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| Ilford XP2 400 Super @200 Brücke über den Rhein zur Insel Grafenwerth in Bad Honnef "Digitales Splitgrade" |
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